Neubau als Erweiterung des Alten- und Pflegeheimes mit Einrichtung von 20 vollstationären Pflegeplätzen
Bauherr: Kreiskrankenhaus Schrobenhausen GmbH
Fertigstellung: 2018
Baukosten: 3,8 Mio EUR
Neubau als Erweiterung des Alten- und Pflegeheimes mit Einrichtung von 20 vollstationären Pflegeplätzen
Bauherr: Kreiskrankenhaus Schrobenhausen GmbH
Fertigstellung: 2018
Baukosten: 3,8 Mio EUR
Als Ersatz für ein nicht mehr nutzbares Bestandsgebäude entstand ein Neubau mit 20 Pflegeplätzen, der sich adäquat in das bestehende Ensemble einfügt. Das Gebäude besteht aus einem Hauptbaukörper mit beidseitigen Verbindungsbauten zum angrenzenden Gebäudebestand und deutet mit seinen Konturen die Umrisse des Vorgängergebäudes (sog. ehem. Landschloss*) an.
Insgesamt sollte dem Neubau durch die Konzeption und Detailgestaltung ein Wohlfühlcharakter verliehen werden. Ein freundlicher und angenehmer Ort der Bewohnern und Personal gleichermaßen ein ansprechendes und lebenswertes Wohn- und Arbeitsumfeld bietet.
In dem Gebäude werden nun 20 vollstationäre Pflegeplätze mit den erforderlichen Gemeinschafts- und Aufenthaltsräumen, Personal- und Funktionsräumen sowie einem zusätzlichen Ausweichzimmer (zusätzliches Pflegezimmer) untergebracht. Die einzelnen Pflegeplätze sind in Einzelzimmern mit separaten Nasszellen untergebracht. 6 Pflegeplätze sind im „R-Standard“ nach DIN 18040-2 ausgestattet. Bestandteil der Planung waren auch Umbauten mit Umnutzungen in angrenzenden Bereichen der bestehenden Gebäude. Hier wurden einerseits bestehende Personalappartements als barrierefreie Pflegeplätze nach DIN 18040-2 umgebaut und Teile des bisher ungenutzten Dachgeschosses als großzügiger Ess- und Aufenthaltsbereich für die Bewohner ausgebaut. Zusätzlich entstanden weitere Aufenthaltsbereiche für die Bewohner, sowie dezentrale Dokumentationsräume (Doku-Inseln) für das Personal.
Pflege- und Betreuungskonzept:
Der Neubau wurde als „Wohnbereich 3“ in das bestehende Pflege- und Betreuungskonzept des Kreisalten- und Pflegeheimes integriert. Dies wird mit einer durchgängigen Anbindung an die bestehenden Gebäudeteile auf allen Geschossebenen erreicht. Somit stehen diesen Bewohnern auch sämtliche bestehenden Therapie- und Aufenthaltsbereiche der Einrichtung zur Verfügung. Durch Anpassung der Personaldichte für den Bereich Pflege und soziale Betreuung werden die Bewohner des Neubaus in die Strukturen des gesamten Kreisaltenheims Steingriff einbezogen.
Bereich 2 - Wirtschaftsgebäude
Im nordöstlichen Bereich der Liegenschaft wurde als Ersatz für eine ebenfalls im Bestandsbau untergebrachte Spülküche, ein Wirtschaftsgebäude mit Spülküche und zentraler Speisenannahme und -abholung, sowie einem Müllraum errichtet.Das Gebäude wurde als eingeschossiger Baukörper auf Erdgeschossniveau errichtet, mit Anbindung an den Bestand der 90-er Jahre über einen Windfang und einem erhöht angeordneten Baukörper (Müllhaus) mit Zugang auf Straßenniveau.
*Der Zustand eines bestehenden Altbaus der Liegenschaft (sog. ehem. Landschloss) entsprach weder funktional, noch technisch den Anforderungen an ein Pflegeheim. Eine barrierefreie Nutzung des Gebäudes war nicht möglich. Durch die zahlreichen Umbauten und Umnutzungen des über hundertfünfzig Jahre alten Bestandsgebäudes war auch die Bausubstanz substantiell erheblich beeinträchtigt. Eine Einbeziehung des Bestandsgebäudes in eine neue Planung war deshalb weder funktional noch wirtschaftlich vertretbar.